Beatriz von Eidlitz schöpft Papierfaserbrei über eine mit Pigmenten bearbeitete Eisenplatte, wobei die Feuchtigkeit das Eisen oxidieren lässt. Durch diesen kontrollierten und ebenso zufälligen Prozess entstehen zwei Arbeiten, wenn das dicke Papier von der Eisenplatte geschält wird. Die abstrakten Arbeiten assoziieren Jahresringe eines Baumes, Zellen unter dem Mikroskop, ausgetrocknete Flussbette oder Sandformationen. Die Künstlerin spielt bewusst mit dem Symbolgehalt der reduzierten Mittel: heißes Eisen, Erde, Holz, Gestein, Spuren von Wachstum, Bewegung und Veränderung. Verbindung und Trennung ist Teil des Kunstwerks.
- Geboren 1955 in Buenos Aires.
- 1977–79 Studium der Malerei und Bildhauerei an der Akademie in Buenos Aires sowie 1979–85 an der Akademie in München bei den Professoren Berger und Reipka.
- 1984 Meisterschülerin von Prof. Reipka.
- 1985-89 Mitarbeit beim Neuaufbau der Papiermühle in Bad Großperthoz/A.
- Bühnenbilder und Kostüme, Ausstellungen und Installationen im In- und Ausland.